Politik | Venezuelas Präsident sieht Drahtzieher von Anschlag im Ausland
«Es war ein Anschlag, um mich zu töten»
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro sprach nach einer Explosion in seiner Nähe von einem versuchten Anschlag auf sein Leben. Zudem beschuldigte er gewisse Kreise in Kolumbien, hinter der Attacke zu stecken.
«Es war ein Anschlag, um mich zu töten. Heute haben sie versucht, mich umzubringen», sagte Maduro kurze Zeit nach dem Zwischenfall im Staatsfernsehen. Er habe sogar «keinen Zweifel», dass gewisse Kreise in Kolumbien dahinter steckten und letztlich auch der scheidende kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos die Verantwortung dafür trage.
Die Geldgeber des Attentats sässen in den USA. Mehrere Verdächtige seien zudem bereits festgenommen worden.
Maduro beschuldigt allerdings regelmässig die Opposition oder die USA, einen Staatsstreich gegen ihn zu planen. Die wirtschaftliche Misere seines Landes ist nach seiner Darstellung Folge eines «Wirtschaftskrieges» des Auslands.
Explosion bei Militärparade
Der Zwischenfall ereignete sich am Samstagabend während einer Militärparade. Staatschef Nicolás Maduro unterbrach wahrscheinlich aufgrund einer Explosion seine Rede vor Tausenden Soldaten in der Hauptstadt Caracas.
Das staatliche Fernsehen stellte umgehend die Übertragung ein. Zuvor war allerdings noch ein lauter Knall zu hören. Fernsehbilder zeigten Soldaten und Zuschauer, die in Panik auseinander liefen, ehe die Übertragung abgebrochen wurde. Der Hintergrund war zunächst völlig unklar. Verschiedene Medien sprachen von einer Explosion von Drohnen.
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