Börse | Handelskrieg zwischen der EU und der Schweiz
Deutsche Anleger können Schweizer Aktien nicht mehr verkaufen
Die deutsche Direktbank ING Diba hat ihre Kunden informiert, dass sie ihre Schweizer Aktien nicht verkaufen können. Dies berichtet die «Handelszeitung».
Damit fordert der kleine Handelskrieg zwischen der EU und der Schweiz erste Opfer. Weil die EU die Börsenäquivalenz der Schweiz nicht mehr anerkennt, erlaubt die Schweiz den Handel mit Schweizer Aktien nur noch an der Schweizer Börse und verbietet diesen in der EU.
Deswegen schreibt ING Diba ihren Kunden: «Ihre Schweizer Aktien können Sie aktuell nicht aus Ihrem Direkt-Depot verkaufen. Käufe sind ebenfalls nicht möglich.» «Mit dieser Situation sind wir, genau wie Sie, alles andere als glücklich», heisst es im Schreiben. Und weiter: «Wir loten gerade aus, wie eine Lösung aussehen kann. Kurzfristig ist das allerdings nicht zu stemmen.» ING-Diba-Sprecher Max Löbig sagt zur «Handelszeitung:» «Der Grund für die Schwierigkeiten ist, dass ING Diba nicht über die Schweizer Börse handeln kann.» Die ING Diba ist eine mittelgrosse Bank und hat in Deutschland rund 10 Millionen Kunden.
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