Unglück | Eiseskälte erschwert Rettungsarbeiten
Elf Tote nach Gasexplosion in Magnitogorsk geborgen
Zwei Tage nach der folgenschweren Gasexplosion im russischen Magnitogorsk haben Rettungskräfte zwei weitere Leichen aus den Trümmern eines teilweise eingestürzten Wohnhauses geborgen. Damit steigt die Zahl der bestätigten Todesopfer auf elf.
Dies berichtete die Nachrichtenagentur Tass am Mittwochmorgen unter Berufung auf den Zivilschutz. Das Schicksal von rund 30 Menschen ist nach wie vor ungeklärt. Viele von ihnen werden unter dem Schuttberg vermutet.
Zwar gelang es den Rettern am Dienstag, einen Knaben schwer verletzt aus den Trümmern zu ziehen. Allerdings sinkt die Hoffnung auf Bergung weiterer Überlebender immer mehr, nicht zuletzt wegen der beissenden Kälte mit bis zu 20 Grad Frost.
Die Explosion am Montag um 4.00 Uhr Ortszeit (0.00 Uhr MEZ) hatte einen ganzen Aufgang eines zehnstöckigen Wohnblocks aus Sowjetzeiten wie ein Kartenhaus zusammenstürzen lassen. Die Ursache der Gasexplosion ist nach wie vor ungeklärt. Laut den Ermittlungsbehörden seien keine Sprengstoffspuren entdeckt worden, berichtete Tass.
In einem Kraftakt wenige Stunden vor dem neuen Jahr hatten die Behörden Rettungskräfte, schweres Bergungsgerät und Hundestaffeln aus weiten Teilen Sibiriens sowie aus Moskau in Magnitogorsk zusammengezogen. Die Industriestadt liegt am Ural etwa 1400 Kilometer östlich der Hauptstadt.
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