Kryptowährung | EU-Komission warnt vor Risiken
EU-Kommission prüft Regulierung von Kryptowährungen
Angesichts des Bitcoin-Hype prüft die EU-Kommission, ob eine Regulierung von Kryptowährungen auf EU-Ebene nötig ist. Dazu werde man die Risiken und Chancen sowie die Angemessenheit der derzeitigen Regulierung bewerten, sagte ihr Vizepräsident Valdis Dombrovskis.
Einzelne Bestandteile der Bitcoin-Technologie seien innovativ und vielversprechend, doch seien Kryptowährungen zugleich zum Spekulationsobjekt geworden. "Investoren und Konsumenten sind damit Risiken ausgesetzt, bis hin zum Totalverlust."
Deshalb seien klare Informationen und Warnungen wichtig, sagte Dombrovskis am Montag nach einem Treffen mit Vertretern der Industrie und der Banken in Brüssel. Die Ergebnisse der Unterredung will die Brüsseler Behörde in einem Aktionsplan zur Entwicklung von Finanztechnologien (Fintech) einfliessen lassen.
Beim nächsten G-20 Treffen in Buenos Aires soll das Thema ebenfalls behandelt werden. Deutschland und Frankreich haben in einem gemeinsamen Schreiben an die argentinische G20-Präsidentschaft die Dringlichkeit von Massnahmen gegen Kryptowährungen betont.
"Es ist ein globales Phänomen, und deshalb ist eine globale Antwort nötig", sagte Dombrovsiks weiter. Das heisse aber nicht, dass die EU nicht schon früher handeln könne.
Gleichzeitig werde die EU-Kommission eine Überprüfung der Risiken und Möglichkeiten von solchen Kryptowährungen wie Bitcoins erarbeiten. Auch würden die europäischen Aufsichtsbehörden angewiesen, ihre Warnungen vor Kryptowährungen zu überarbeiten, sagte Dombrovskis weiter.
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