Kambodscha | Auf Druck ausländischer Investoren
Feiertags-Weltrekordler Kambodscha verliert sechs Tage
Der bisherige Feiertags-Rekordhalter Kambodscha will die Zahl der arbeitsfreien Tage auf einen Schlag kräftig zusammenstreichen. Von bislang 28 Feiertagen - so viele wie nirgendwo sonst auf der Welt - sollen im nächsten Jahr nur noch 22 übrig bleiben.
Die kommunistische Regierung des südostasiatischen Landes begründet dies mit Klagen internationaler Investoren. Nach einem Bericht der "Phnom Penh Post" (Mittwoch) hat Ministerpräsident Hun Sen einen entsprechenden Erlass bereits unterzeichnet.
Zu den Feiertagen, die wegfallen sollen, gehören zwei Tage, die an die Opfer des brutalen Regimes der Roten Khmer erinnern, sowie der Internationale Tag der Menschenrechte am 10. Dezember.
Kambodscha steht international immer wieder wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. Hun Sen ist dort bereits seit Mitte der 1980er Jahre an der Macht und regiert mit harter Hand. Die Wirtschaft wächst seit einiger Zeit pro Jahr im Durchschnitt um etwa sieben Prozent - auch durch Billig-Industrien wie Textil.
Das Land mit den weltweit am meisten Feiertagen wäre künftig dann der Inselstaat Sri Lanka mit 25 Tagen.
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