Südamerika | 245 Häuser in Chile beschädigt
Feuersbrunst zu Weihnachten
Schwere Brände haben an den Weihnachtsfeiertagen die chilenische Hafenstadt Valparaíso heimgesucht. Die heftigen Feuer zerstörten oder beschädigten mindestens 245 Häuser.
Dies teilte der Verwaltungschef der Region Valparaíso, Jorge Martínez Durán, am Mittwochabend (Ortszeit) mit. Hunderte Menschen seien zudem obdachlos geworden. Zuvor war in Berichten von mindestens 150 zerstörten beziehungsweise beschädigten Häusern die Rede gewesen.
Mehrere Viertel der Stadt im Westen des südamerikanischen Landes wurden evakuiert, wie die Feuerwehr mitteilte. Nach Angaben des Zivilschutzes waren zeitweise knapp 3000 Menschen ohne Strom. Die Behörde richtete zwei Notunterkünfte ein. Neben zahlreichen Feuerwehreinheiten am Boden waren auch eine Reihe von Helikoptern an den Löscharbeiten beteiligt. Sie warfen Wasser über den Brandherden ab und versuchten so, das Feuer immer weiter einzudämmen.
Notstand ausgerufen
Nach Angaben des Zivilschutzes war eine Fläche von 140 Hektar von den Bränden betroffen - das entspricht etwa 196 Fussballfeldern. Valparaíso an der Pazifikküste ist auf zahlreichen Hügeln errichtet. Die Altstadt mit ihren historischen Gebäuden, bunten Holzhäusern, steilen Gassen und Treppen gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Bürgermeister Jorge Sharp Fajardo erklärte den Notstand, um den Abriss teilweise zerstörter Häuser und den Wiederaufbau zu vereinfachen.
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