Italien | Nur noch Haut und Knochen
Flüchtling stirbt ausgehungert nach Ankunft in Italien
Ein Flüchtling ist nach seiner Ankunft ausgehungert in Italien gestorben. Der 22-Jährige sei in der sizilianischen Stadt Pozzallo zusammengebrochen, nachdem er von einem Rettungsschiff gebracht worden war, berichteten italienische Nachrichtenagenturen am Dienstag.
"Es war eine tragische Ankunft", sagte der Bürgermeister der Stadt, Roberto Ammatuna, der Agentur ADN Kronos. "Sie waren alle nur Haut und Knochen, als würden sie aus einem Konzentrationslager der Nazis kommen. Verzweifelte Menschen, unterernährt. Es war schrecklich." Unter den Geretteten seien auch Kinder gewesen.
Die Hilfsorganisation Pro Activa Open Arms, auf deren Schiff die Migranten angekommen waren, schrieb auf Twitter, dass der Mann aus Eritrea 19 Monate in Libyen festgesessen habe.
Seit Italien ein Flüchtlingsabkommen mit Libyen geschlossen hat, kommen wesentlich weniger Migranten an den Küsten des Landes an. Menschenrechtsorganisationen kritisieren jedoch die schrecklichen Zustände, unter denen die Flüchtlinge in Libyen festgehalten werden.
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