Klimapolitik | Thunberg und 15 weitere Jugendliche hatten eine Beschwerde bei den Uno eingereicht: Frankreich, Deutschland, die Türkei, Argentinien und Brasilien machen demnach zu wenig gegen den Klimawandel
Frankreichs Präsident kritisiert Thunbergs Klima-Beschwerde an Uno
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Klima-Aktivistin Greta Thunberg für eine Beschwerde beim Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen gegen Frankreich, Deutschland und drei weitere Staaten kritisiert.
Die jungen Aktivisten sollten sich auf diejenigen konzentrieren und Druck ausüben, die versuchten, Dinge zu blockieren, sagte Macron dem französischen Radiosender Europe1 am Dienstag. Er habe nicht das Gefühl, dass das die französische oder die deutsche Regierung sei, so Macron.
Thunberg und 15 weitere Jugendliche hatten zuvor eine Beschwerde bei den Uno eingereicht. Darin erklärten sie, dass Frankreich, Deutschland, die Türkei, Argentinien und Brasilien nicht genug gegen den Klimawandel unternehmen und damit gegen die vor 30 Jahre verabschiedete Uno-Kinderrechtskonvention verstossen würden.
Laut der Anwälte der Jugendlichen wurden die fünf Länder ausgewählt, weil sie die grössten Umweltverschmutzer seien, die sich dem Beschwerdeverfahren für Kinder an den Uno-Ausschuss angeschlossen haben.
Die Beschwerde ist aufgrund eines Zusatzprotokolls zur Kinderrechtskonvention möglich. Die Kinder und Jugendlichen zwischen acht und 17 Jahren aus Argentinien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Indien, den Marshallinseln Nigeria, Palau, Südafrika, Schweden, Tunesien und den USA werden dabei von einer Rechtsanwaltskanzlei unterstützt. Auch Unicef unterstützt das Anliegen der Kinder, ist aber nicht offizieller Partner der Beschwerde.
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