Japan | Thronwechsels in Japan
Beginn zehntägiger Feiertage
Japaner erfreuen sich dank des bevorstehenden Kaiserwechsels einer ungewöhnlich langen Serie von Feiertagen.
Am Samstag begann die sogenannte Goldene Woche, eine Reihe nationaler Feiertage, die in diesem Jahr einmalig auf zehn Tage verlängert wurde. Anlass ist der historische Wechsel auf dem Chrysanthementhron in der kommenden Woche: Kaiser Akihito tritt am 30. April ab.
Am 1. Mai wird sein ältester Sohn Naruhito neuer Monarch. Akihito ist der erste Kaiser der ältesten Erbmonarchie der Welt seit rund 200 Jahren, der zu Lebzeiten seinem Nachfolger weicht. Der im Volk höchst beliebte Monarch, dessen Regentschaft den Namen "Heisei" ("Frieden schaffen") trägt, bat aus gesundheitlichen Gründen um diesen Schritt. Die Abdankung eines Kaisers ist eigentlich nicht vorgesehen.
Die rechtskonservative Regierung ermöglichte Akihito diesen Schritt mit einem einmaligen Sondergesetz. Sie hat unterdessen der Ära des künftigen Kaisers Naruhito (59) den Namen "Reiwa" gegeben. "Reiwa" beginnt am 1. Mai mit Naruhitos Thronbesteigung. Das neu geschaffene Wort wird nur zur Bezeichnung der neuen Kaiserzeit benutzt. Die Regierung verwendet für das Verständnis im Ausland als offizielle Übersetzung "Schöne Harmonie".
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