Unwetter | Der kleine Artur ist der einzige, der noch vermisst wird
Auf Mallorca vermisstes Kind wird im Meer vermutet
Vier Tage nach der Flutkatastrophe auf Mallorca fehlt von einem vermissten Kind weiter jede Spur. Hunderte Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Militär durchkämmten das Gebiet rund um Son Carrió im Osten der Baleareninsel auch mit Hilfe von Spürhunden.
Ein Erfolg blieb bisher jedoch aus, berichtete die Zeitung "Diario de Mallorca" am Samstag. Es werde vermutet, dass der Achtjährige ins Meer gespült worden sein könnte. Die Suche wird nach Angaben des "Mallorca Magazins" nun mit Seerettungsbooten der Zivilgarde vor der Küste fortgesetzt.
Der kleine Artur ist der einzige, der im Zuge des verheerenden Unwetter vom Dienstagabend noch vermisst wird. Bisher sind zwölf Tote geborgen worden.
Der Junge war mit seiner Mutter und seiner siebenjährigen Schwester im Auto unterwegs, als die Familie nach heftigen Regenfällen von einer Sturzflut überrascht wurde. Die Mutter kam in den Wassermassen ums Leben, die Schwester wurde gerettet.
Am Freitagabend hatte das spanische Königspaar die betroffene Region rund um den Ort Sant Llorenç des Cardassar besucht. Felipe und Letizia zeigten sich sehr volksnah, sprachen mit der Bevölkerung und begutachteten die Schäden in mehreren Häusern. Auch mit Helfern trafen die beiden zusammen.
Er spüre "grossen Stolz" auf die Solidarität, die den Menschen entgegengebracht werde, sagte der Monarch. Die Betroffenen zeigten eine "enorme Fähigkeit", diesen schweren Moment zu überwinden.
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