Alpinismus | Triumphe und Tragödien im Himalaya
Klettersaison am Mount Everest endet mit Rekorden
Mehr als 400 Menschen haben in der diesjährigen Frühlingssaison den Gipfel des höchsten Berges der Welt erklommen. Das teilte am Montag Nepals Tourismusministerium mit. Mehrere Rekorde haben Bergsteiger diesmal aufgestellt.
Am Samstag war die diesjährige Saison zu Ende gegangen, zuletzt mit mehr als zehn Tagen bei gutem Wetter. Jedes Jahr versuchen Hunderte Menschen in der kurzen Frühlingsklettersaison im April und Mai den Berg zu bezwingen.
Der 47-jährige Nepalese Kami Rita Sherpa erreichte den Gipfel zum 22. Mal und damit so oft wie kein anderer.
Die in den USA lebende Nepalesin Lhakpa Sherpa erklomm den Gipfel zum neunten Mal. Damit erzielte sie eine Bestleistung für die meisten erfolgreichen Aufstiege einer Frau.
Ein Australier stellte den Rekord auf für das Besteigen des jeweils höchsten Bergs aller sieben Kontinente in der kürzesten Zeit. Ein 70 Jahre alter beidseitig Amputierter aus China wurde der zweite Mensch mit Beinprothesen an der Spitze des Berges. Bei einem Gipfelversuch 1975 hatte er beide Beine durch Erfrierungen verloren.
Vier Menschen starben in dieser Saison beim Versuch, den 8848 Meter hohen Gipfel zu erreichen, darunter zwei Sherpas. Seit dem ersten Aufstieg im Jahr 1953 haben mehr als 5000 Menschen den Berg an der Grenze zwischen Nepal und dem von China verwalteten Tibet erreicht. Nahezu 300 Menschen sind bisher bei dem Versuch ums Leben gekommen.
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