Italien | Vom Hochwasser überrascht und teilweise mitgerissen
Mehrere Ausflügler sterben in Schlucht in Süditalien
Mehrere Menschen sind bei einem Ausflug in einer Schlucht in Süditalien ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich in der Raganello-Schlucht nahe der Berggemeinde Civita in der Region Kalabrien.
Es gebe fünf Tote, sagte eine Sprecherin des Zivilschutzes der Nachrichtenagentur DPA am Montagabend. Zu Vermissten konnte sie keine Angabe machen.
Starker Regen hatte einen Fluss in der Raganello-Schlucht anschwellen lassen, berichteten italienische Medien. Die Ausflügler seien von dem Hochwasser überrascht und teilweise mitgerissen worden.
Die Nachrichtenagentur Ansa sprach von zwölf weiteren Personen, die die Einsatzkräfte von Bergrettung und Feuerwehr ausgemacht hatten. Die Ausflügler seien in einer Gruppe unterwegs gewesen und von dem Hochwasser überrascht worden. Die Tageszeitung "La Repubblica" berichtete online, dass es einigen gelungen sei, sich an den Klippen in Sicherheit zu bringen.
Ein Kind sei mit einem Helikopter wegen Unterkühlung ins Spital gebracht worden, erklärte die Bergrettung auf Twitter mit. Wie viele Menschen sich am Montag insgesamt in der Schlucht befunden hatten und nun möglicherweise vermisst werden, war Ansa zufolge unklar.
Der Canyon ist der Gemeinde Civita zufolge 13 Kilometer lang und mit glasklarem Wasser und spektakulären Felsformationen ein beliebter Ausflugsort für Touristen. Durch die Schlucht, die einem privaten Anbieter zufolge 400 Meter tief ist, werden Exkursionen angeboten.
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