Pfingsten | Messe zum christlichen Hochfest in Rom
Papst betet für Frieden in Venezuela und Nahen Osten
Papst Franziskus hat am Pfingstsonntag auf dem Petersplatz in Rom für Frieden im Nahen Osten und in Venezuela plädiert. Er bete, damit das Heilige Land und der Nahe Osten wieder den Weg des Dialogs und Wiederversöhnung finden, sagte das katholische Kirchenoberhaupt.
Der Name Gaza habe heute «einen traurigen Klang», sagte das katholische Kirchenoberhaupt in seiner Predigt und äusserte die Hoffnung: «Der Geist verändere die Herzen und die Verhältnisse und bringe Frieden ins Heilige Land.»
Der Papst bekundete auch seine Nähe zum Volk in Venezuela. «Der Heilige Geist gebe dem Volk und den Regierenden die Weisheit, um den Weg des Friedens und der Einheit zu beschreiten.» Er sei auch den Angehörigen der Menschen nahe, die bei einem Häftlingsaufstand ums Leben gekommen sind. Die Revolte mit mindestens elf Toten und 28 Verletzten hatte sich am Donnerstag im Gefängnis der Stadt Iribarren ereignet.
Die Bevölkerung im krisengebeutelten Venezuela ist am Sonntag zur Wahl eines neuen Präsidenten aufgerufen. Die Wiederwahl des sozialistischen Präsidenten Nicolas Maduro gilt so gut wie sicher. Zahlreiche Länder der Region sowie die USA und die EU hatten aber bereits angekündigt, die Wahl nicht anzuerkennen.
Vatikan für Verhandlungslösung
Der Vatikan verlangt laut Kathpress für die Krise in Venezuela seit langem eine Verhandlungslösung. Dazu gehören aus Sicht der Kirche die Öffnung humanitärer Korridore für Lebensmittel und Medikamente sowie Neuwahlen, Respektierung des Parlaments und die Freilassung politischer Gefangener.
90 Kardinäle und Bischöfe sowie 200 Priester beteiligten sich am Sonntag an der Messe zum christlichen Hochfest, das an die Herabkunft des Heiligen Geistes erinnert.
Franziskus wird auch 14 neue Kardinäle ernennen. Das Konsistorium zur Kreierung der neuen Kardinäle sei am 29. Juni geplant, kündigte der Pontifex beim Regina Coeli-Gebet auf dem Petersplatz an.
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