Ostern | Zehntausende Gläubige und Touristen auf dem Petersplatz
Papst Franziskus spricht Segen "Urbi et Orbi"
Vor Zehntausenden Gläubigen und Touristen hat Papst Franziskus auf dem Petersplatz in Rom den Segen "Urbi et Orbi" ("der Stadt und dem Erdkreis") erteilt. Auf dem Platz versammelte sich seit dem frühen Morgen bei strahlendem Wetter eine riesige Menschenmenge.
Anti-Terror-Einheiten und Spezialkräfte der Polizei überwachten am Sonntag das Gelände rund um den Vatikan. Beim Segen benannte das Kirchenoberhaupt die vielen Krisenherde rund um den Globus.
Frieden erbat der Papst zunächst vor allem für Syrien, dessen Bevölkerung "von einem schier endlosen Krieg" erschöpft sei. Der Papst bat, dass das humanitäre Völkerrecht respektiert und der Zugang zu der benötigten Hilfe erleichtert werde.
Franziskus bat auch um Versöhnung für Israel und die Palästinensergebiete, wo die Zivilbevölkerung dieser Tage von offenen Konflikten nicht verschont geblieben sei, sowie für den Jemen und den gesamten Nahen Osten. Von den afrikanischen Krisenherden nannte der Papst den Südsudan und die Demokratische Republik Kongo.
Es dürfe nicht an Solidarität mit den vielen Menschen fehlen, die ihr Land verlassen müssen und denen ihre Lebensgrundlage entzogen wurde, so der Pontifex.
Der Papst betete für die koreanische Halbinsel, damit die laufenden Gespräche "Harmonie und Frieden in der Region" fördern. Er hoffe, dass das koreanische Volk "vertrauensvolle Beziehungen innerhalb der internationalen Gemeinschaft" aufbauen könne.
Für die Ukraine bat der Papst, dass die Bemühungen um Eintracht verstärkt und für die von der Bevölkerung benötigten humanitären Initiativen bessere Bedingungen geschaffen würden. Für Venezuela plädierte der Papst für einen Ausweg aus der politischen und humanitären Krise im Land.
Franziskus forderte Bemühungen für jene Kinder, die aufgrund von Kriegen und Hungersnot "ohne Hoffnung, ohne Bildung und ohne Gesundheitsversorgung aufwachsen", sowie für ältere Menschen, die von einer egoistischen, nur auf "Produktivität" bedachten Kultur an den Rand gedrängt werden.
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