Verkehr | Bruchlandung bei Flughafen in Sotschi
Russischer Ferienflieger rutscht im Regen in ein Flussbett
Eine Boeing rutscht bei der Landung in Sotschi über die Piste hinaus und fängt Feuer. Alle Menschen an Bord überleben, doch ein Helfer am Boden stirbt.
Bei der Bruchlandung eines russischen Passagierjets in strömendem Regen am Urlaubsort Sotschi sind 18 Menschen verletzt worden. Die übrigen der 170 Menschen an Bord kamen am Samstag mit dem Schrecken davon. Ein Erwachsener und zwei Kinder wurden nach Behördenangaben ins Krankenhaus gebracht. Ein Flughafenangestellter starb an Herzversagen, als er den Passagieren beim Verlassen des Jets über die Notrutschen half.
Die Maschine vom Typ Boeing 737 war bei der Landung über die Piste hinausgerutscht, hatte einen Zaun durchbrochen und war einige Meter tiefer in einem Flussbett zum Stehen gekommen. Bug, Fahrwerk und Tragflächen wurden beschädigt. Das linke Triebwerk fing Feuer. Die Passagiere verliessen die Maschine über Notrutschen, während die Flughafenfeuerwehr den Brand löschte. «Das ging sehr schnell», zitierte Tass einen Angestellten des Flughafens.
Das Staatliche Ermittlungskomitee nannte mehrere mögliche Ursachen für den spektakulären Unfall: einen Pilotenfehler, das schlechte Wetter oder Fehler der Flugleitung. Die Maschine der Utair, der fünftgrössten Fluggesellschaft Russlands, war in Moskau gestartet. An Bord waren den Angaben nach 164 Passagiere und 6 Mitglieder der Besatzung.
Die Region Sotschi mit dem warmen Schwarzen Meer und den Bergen des Kaukasus ist in Russland ein beliebtes Ferienziel. Der Flughafen in der Stadt Adler ist für die Olympischen Winterspiele 2014 ausgebaut worden. Seine zwei Landebahnen können nur von See her angeflogen werden.
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