Wirtschaft | Italienischer Innenminister will sich nicht vom Budget-Kurs abbringen lassen
Salvini zeigt sich unbesorgt über Herabstufung Moody's
Der italienische Vizepremier und Innenminister Matteo Salvini zeigt sich unbesorgt über die Herabstufung Italiens durch die Ratingagentur Moody's. «Die italienische Regierung macht trotz der Ratingagenturen und der EU-Kommissare weiter», sagte Salvini nach Medienangaben vom Samstag.
«Wir sind hier, um Antworten auf die Probleme der Italiener zu finden. Wir lassen uns nicht von Ratingagenturen einschüchtern, die in der Vergangenheit auf eklatante Weise mit ihren Bewertungen gescheitert sind. Sie werden auch diesmal scheitern. Wir haben einen guten Budgetplan entworfen und werden weitermachen», betonte Salvini.
Die EU-Kommission hatte der Regierung aus rechter Lega und populistischer Fünf-Sterne-Bewegung per Brief mitgeteilt, dass ihr Budgetentwurf für 2019 ein «besonders gravierender» Verstoss gegen die EU-Regeln sei. Sie räumte Italien eine Frist bis Montag ein, um auf die Bedenken zu antworten.
Moody's hat das Rating Italiens kürzlich heruntergestuft. Die langfristigen Verbindlichkeiten würden jetzt nur noch mit "Baa3" bewertet nach zuvor "Baa2", teilten die Bonitätswächter mit. Damit liegt die Bewertung nur noch eine Stufe über dem Ramschstatus. Der Rating-Ausblick sei «stabil».
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