Kunst | Bielefeld widersteht
Sammler bietet Millionen für Richter-Gemälde
Ein Sammler aus den USA hat einen zweistelligen Millionenbetrag für ein Werk aus dem Besitz der Bielefelder Kunsthalle geboten - und die Stadt will widerstehen.
Das Verkaufsangebot liege vor für das Gemälde "Kurs" von Gerhard Richter, sagte eine Sprecherin der Stadt am Freitag auf Anfrage. "Es geistert ein angeblicher Preis von 30 Millionen Euro herum, den können wir als Stadt aber nicht bestätigten."
In einem gemeinsamen Ratsantrag von SPD, Grünen, der Ratsgruppe Piraten/Bürgernähe und der CDU werde der Verkauf abgelehnt. Am 8. November erfolge die Abstimmung. Mehrere Medien hatten über die lukrative Offerte aus den USA berichtet.
Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen hatte sich jüngst im WDR gegen einen Verkauf ausgesprochen. Der SPD-Politiker betonte, Ziel der Kunsthalle sei es, Kunstobjekte für die Nachwelt zu bewahren. Das Werk des weltberühmten Malers Richter ist seit Anfang der 1990er Jahre im Besitz der Kunsthalle, die es damals auch mit Zuschüssen des Landes erworben hatte.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar