Syrien | Bei neuen Luftangriffen der syrischen Regierungstruppen
45 Tote bei neuen Angriffen auf Rebellenbastion Ost-Ghuta
Bei neuen Luftangriffen der syrischen Regierungstruppen auf die Rebellenhochburg Ost-Ghuta bei Damaskus sind nach Angaben von Aktivisten am Dienstag 45 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien zwölf Kinder, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR).
Seit Sonntag nehmen syrische Regierungstruppen die Region Ost-Ghuta unter verstärkten Beschuss aus der Luft. Beobachter vermuten, dass damit eine Bodenoffensive zur Rückeroberung des Gebiets vorbereitet werden soll.
Seit Beginn der verstärkten Luftangriffe seien im Gebiet bei Damaskus somit insgesamt etwa 190 Menschen getötet und ungefähr 850 verletzt worden. Der bislang schlimmste Tag war den Angaben zufolge Montag: 100 Menschen seien ums Leben gekommen - so viele an einem einzigen Tag wie seit drei Jahren nicht mehr.
In Ost-Ghuta leben rund 400'000 Menschen unter Belagerung, die humanitäre Lage verschlechtert sich dramatisch. Das Gebiet wird seit 2013 von diversen islamistischen Rebellengruppen kontrolliert.
Die in Grossbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von einem Netzwerk von Aktivisten in Syrien. Ihre Angaben können von unabhängiger Seite nur schwer überprüft werden.
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