Todesfall | Fremdverschulden zunächst ausgeschlossen
The-Prodigy-Frontmann Keith Flint gestorben
Keith Flint, Frontmann der britischen Elektronik-Band The Prodigy, ist tot. Der Musiker, der für seine furchteinflössenden Tanzeinlagen bekannt war, wurde 49 Jahre alt.
"Zutiefst geschockt und mit Traurigkeit bestätigen wir den Tod unseres Bruders und Freundes Keith Flint", teilte The Prodigy am Montag per Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Die Polizei in der englischen Grafschaft Essex hatte zuvor mitgeteilt, Flint sei am Morgen leblos in seinem Haus gefunden worden. Zur Todesursache äusserte sie sich zunächst nicht. Von einem Verbrechen wird aber nicht ausgegangen.
Die Band würdigte den exzentrischen Sänger in einer Mitteilung als "wahren Pionier, Innovator und Legende". Flint werde "für immer vermisst werden". The Prodigy entstammte der Szene der illegalen Rave-Partys in London und kreierte eine einzigartige Mischung verschiedener Musikstile.
Ihre grössten Erfolge feierte die Gruppe in den 90er-Jahren mit Songs wie "Firestarter" und "Breathe" und dem skandalträchtigen "Smack My Bitch Up". Ihren letzten Auftritt in der Schweiz hatten Flint und seine Band am letztjährigen Greenfield Festival in Interlaken BE.
Flints Markenzeichen waren seine zu Hörnern gestylten Haare, schwarz geschminkten Augenhöhlen und exzentrischen Tanzeinlagen, die für ein minderjähriges Publikum anfangs als zu furchteinflössend eingestuft wurden. Die Musikvideos von The Prodigy wurden von einigen TV-Sendern in Grossbritannien daher zunächst nur am späten Abend ausgestrahlt.
Ed Simons von dem Elektronik-Duo Chemical Brothers zeigte sich betroffen vom Tod Flints. "Mein Gott, so traurig von Keith Flint zu hören", schrieb Simons auf Twitter. "Grossartiger Mann."
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar