Deutschland | Tatverdächtiger lebt in der Schweiz
Tödliche Attacke auf Hauptbahnhof - Motiv weiter unklar
Nach der tödlichen Attacke am Frankfurter Hauptbahnhof geht die Suche der Ermittler nach dem Motiv des Tatverdächtigen weiter. Der 40-Jährige, der am Montag einen achtjährigen Jungen vor einen einfahrenden ICE in den Tod gestossen haben soll, schweigt. Er wird laut Staatsanwaltschaft Frankfurt am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt.
Bislang habe er sich nicht zu dem Fall geäussert, sagte eine Sprecherin der Ermittlungsbehörde.
Der deutsche Innenminister Horst Seehofer will sich «angesichts mehrerer schwerwiegender Taten in jüngerer Zeit» derweil in Berlin mit den Chefs der Sicherheitsbehörden beraten. Die Ergebnisse wird er auf einer Medienkonferenz (15.00 Uhr) vorstellen.
Ein achtjähriger Junge war im Frankfurter Hauptbahnhof von einem Mann vor einen einfahrenden ICE gestossen und so getötet worden. Die Polizei nahm einen Tatverdächtigen fest. Dieser kommt laut Innenministerium aus Eritrea und soll nach DPA-Informationen in der Schweiz leben.
In Frankfurt soll der tatverdächtige 40-Jährige am Montag auch die Mutter des getöteten Jungen ins Gleisbett gestossen und es bei einer weiteren Person versucht haben. Die Mutter habe sich auf einen Fussweg zwischen zwei Gleisen gerettet. Sie wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die dritte Person konnte sich in Sicherheit bringen, ohne in die Gleise zu stürzen.
Der Frankfurter Fall erinnert an eine Attacke, die sich vor gut einer Woche in Voerde in Nordrhein-Westfalen ereignet hatte: Dort hatte ein Mann eine Frau an einem Bahnhof vor einen Zug gestossen und so getötet.
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