Terrorismus | Nach Anschlag in Südfrankreich
Trauergottesdienst für Terroropfer
In der südfranzösischen Kleinstadt Trèbes ist mit einem Trauergottesdienst der vier Opfer des islamistischen Anschlags vom Freitag gedacht worden. An der Zeremonie in der Saint-Etienne-Kirche nahmen am Sonntag auch Vertreter der muslimischen Gemeinschaft teil.
Mit Lautsprechern wurde der Gottesdienst auf den von Polizisten gesicherten Platz vor der Kirche übertragen. Der Bischof von Carcassonne und Narbonne, Alain Planet, sagte vor dem Gottesdienst, die Menschen aus Trèbes und in ganz Frankreich seien von dem Anschlag betroffen.
Ein Gottesdienstbesucher mit Olivenzweigen in der Hand sagte, er sei «sehr traurig»: «Ganz Frankreich ist unglücklich.» Vor dem Rathaus von Trèbes legten Trauernde weisse Rosen nieder.
Unter den Opfern ist auch ein Polizist, der sich für eine Geisel hatte eintauschen lassen, vom Täter niedergeschossen wurde und in der Nacht zum Samstag seinen Verletzungen erlag. Er wird seitdem als Held gefeiert und soll mit einer nationalen Trauerfeier geehrt werden.
Ein in Marokko geborener Franzose hatte in der südfranzösischen Stadt Carcassonne ein Auto geraubt und dann in einem Supermarkt in Trèbes mehrere Geiseln genommen. Bei der Angriffsserie starben vier Menschen, darunter der 25-jährige Attentäter, der sich als «Soldat» der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bezeichnete.
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