USA - Russland | Atomwaffen, Handelsfragen und die Beziehungen zu China
Trump und Putin nehmen Gipfelgespräche in Helsinki auf
Die Präsidenten Russlands und der USA, Wladimir Putin und Donald Trump, sind am Montag in Helsinki zu ihren Gipfelberatungen zusammengekommen. Er hoffe darauf, dass er eine "ausserordentliche Beziehung" zu Putin aufbauen könne, sagte Trump bei der Begrüssung.
Putin sagte: "Nun ist die Zeit gekommen, konkrete Beratungen zu führen." Die beiden Präsidenten wollen sich zunächst unter vier Augen austauschen, nur die Dolmetscher sollen dabei sei. Später sollen die Delegationen zu Gesprächen bei einem Arbeitsessen hinzugezogen werden. Danach ist eine Pressekonferenz geplant.
In den Gesprächen werde es unter anderem um Atomwaffen, Handelsfragen und die Beziehungen zu China gehen, kündigte der US-Präsident an. Russland und die USA hielten 90 Prozent des weltweiten atomaren Arsenals. "Das ist keine gute Sache, das ist eine schlechte Sache", sagte Trump.
Kurz vor dem Treffen hatte der US-Präsident erklärt, das Verhältnis zu Russland sei so schlecht wie nie zuvor - er machte dafür allerdings sein eigenes Land verantwortlich. "Unsere Beziehungen mir Russland waren niemals schlechter wegen der vielen Jahre der Torheit und Dummheit der USA", schrieb Trump am Morgen auf Twitter.
Trumps Treffen mit Putin folgt auf Gespräche beim Nato-Gipfel in Brüssel und mit der britischen Regierung in Grossbritannien. Trump hatte dabei alte Verbündete seines Landes mit harschen Verbalattacken irritiert. Angriffe auf Putin vermied er zunächst.
Das Treffen in der finnischen Hauptstadt ist der erste bilaterale Gipfel der beiden Präsidenten. Sie waren sich zuvor allerdings schon am Rande internationaler Konferenzen in Hamburg und in Vietnam begegnet.
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