Wirtschaft | Nach Kündigungswelle beim Modehändler OVS
Unia reist mit Delegation an Hauptsitz der OVS-Gruppe
Die Gewerkschaft Unia ist mit einer Delegation von rund fünfzig Verkäuferinnen von OVS Schweiz an den Hauptsitz der OVS-Gruppe nach Venedig Mestre gereist, um die Erstellung eines Sozialplans zu fordern.
Die Delegation wolle dort zudem gegen die «Verantwortungslosigkeit und Geringschätzung seitens Stefano Beraldo» protestieren, schreibt Unia in einer Mitteilung vom Montag. Konkret fordern sie für die insgesamt 1180 betroffenen Angestellten der Schweizer Filialen der ehemaligen Modekette Charles Vögele einen Sozialplan entsprechend demjenigen für die OVS-Angestellten in Österreich.
Dazu gehört laut Unia unter anderem eine Abgangsentschädigung entsprechend der Anzahl Dienstjahre, dem Alter und der Familiensituation sowie eine Unterstützung bei der Stellensuche.
Der in Geldnot steckende Modehändler OVS hat im Juni angekündigt, die von Charles Vögele übernommenen Filialen in der Schweiz zu schliessen und den insgesamt rund 1150 Angestellten bis Ende Juni zu kündigen. OVS hat im Konsultationsverfahren mit dem Hinweis auf fehlende finanzielle Mittel die Erstellung eines Sozialplans abgelehnt.
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