Politik | Wegen Mangel an «entschlossenen Handlungen» gegen Terrorismus
USA wollen Pakistan 300 Millionen Dollar an Hilfen streichen
Die USA wollen Pakistan hunderte Millionen Dollar an Hilfsgeldern streichen, weil das Land aus ihrer Sicht nicht entschieden genug gegen Extremismus vorgeht.
Grund für die geplante Kürzung um 300 Millionen Dollar durch das Verteidigungsministerium sei ein Mangel an «entschlossenen Handlungen» und die fehlende Unterstützung der US-Strategie, teilte Oberstleutnant Kone Faulkner der Nachrichtenagentur AFP am Samstag mit. «Wir drängen Pakistan weiter dazu, gegen sämtliche Terrorgruppen vorzugehen.»
Laut Faulkner muss der Kongress der Kürzung erst noch zustimmen. In wenigen Tagen reist US-Aussenminister Mike Pompeo nach Islamabad und trifft den neuen Premierminister Imran Khan. Khans Kritiker werfen ihm Nähe zu islamistischen Gruppen vor.
Bereits im Januar hatte das US-Aussenministerium angekündigt, die Finanzhilfen für die pakistanischen Sicherheitsbehörden einzufrieren, da Islamabad nicht genug gegen islamistische Kämpfer unternehme. Dabei ging es um bis zu zwei Milliarden Dollar. In seiner ersten Twitter-Botschaft des Jahres hatte Trump Pakistan vorgeworfen, «Terroristen» Zuflucht zu gewähren.
Pakistan selbst gibt an, bereits tausende Menschen seien in dem milliardenschweren Kampf gegen Extremismus getötet worden.
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