Vatikan | Verschwundenes Mädchen
Vatikan lässt zwei Gräber öffnen
Die Tochter eines Vatikan-Hofdieners war im Jahre 1983 nach der Musikschule nicht nach Hause gekommen. Nun soll überprüft werden, ob die Leiche von Emanuela Orlandi auf dem Gebiet des Vatikanstaats bestattet wurde.
Foto: Keystone
36 Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden eines italienischen Mädchens lässt der Vatikan zwei Gräber auf dem deutschen Pilgerfriedhof beim Petersdom öffnen.
Damit soll überprüft werden, ob die Leiche von Emanuela Orlandi möglicherweise auf dem Gebiet des Vatikanstaats bestattet wurde.
Das geht aus einer Erklärung von Vatikansprecher Alessandro Gisotti am Dienstag hervor. Die Tochter eines Vatikan-Hofdieners war im Jahre 1983 nach der Musikschule nicht nach Hause gekommen. Bis heute ist unklar, was mit der damals 15-Jährigen passierte.
Deshalb ranken sich seit Jahrzehnten Gerüchte und Verschwörungstheorien um den Fall. Die Ermittlungen lagen bei den italienischen, nicht bei den vatikanischen Behörden. Die Gräber sollen am 11. Juli unter anderem im Beisein von Anwälten der Familienangehörigen des verschwundenen Mädchens und der in den Gräbern bestatteten Personen geöffnet werden.
Der Familie Orlandi war ein Hinweis gegeben worden, demzufolge Emanuela womöglich auf dem Campo Santo Teutonico innerhalb der Vatikan-Mauern begraben worden sein könnte. Angehörige hatten den Vatikan daraufhin aufgefordert, ein Grab auf dem Friedhof zu öffnen.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar