Indonesien | Vor einer Woche löste der Vulkan Anak Krakatoa einen tödlichen Tusnami aus
Vulkan Anak Krakatoa büsst zwei Drittel seiner Höhe ein
Der indonesische Vulkan Anak Krakatoa, dessen Ausbruch vor einer Woche einen tödlichen Tsunami auslöste, hat bei der Eruption mehr als zwei Drittel seiner Höhe eingebüsst.
Dies geht aus einer visuellen Analyse hervor, wie die indonesische Vulkanbehörde am Samstag mitteilte. Der ursprünglich 338 Meter hohe Berg misst demnach nur noch 110 Meter, seine Spitze war vom Beobachtungsposten aus nicht mehr zu sehen.
Die Vulkanbehörde schätzt, dass der Vulkan zwischen 150 und 180 Millionen Kubikmeter an Masse verlor, als grosse Mengen an Gestein, Lava und Geröll nach einer Reihe von Eruptionen ins Meer stürzten. Bilder der japanischen Raumfahrtbehörde zeigten, dass ein zwei Quadratkilometer grosses Stück der Vulkaninsel in der Sundastrasse zwischen den indonesischen Inseln Sumatra und Java abbrach und ins Meer stürzte.
Nach dem Ausbruch des Anak Krakatoa am Samstag vergangener Woche hatte eine verheerende Flutwelle die Küstenregionen und Touristenstrände an der Meerenge von Sunda überrollt. Die Flutwellen trafen im Süden Sumatras und im Westen Javas an Land. Nach Behördenangaben kamen mindestens 426 Menschen ums Leben, mehr als 7000 weitere wurden verletzt. 23 Menschen gelten noch als vermisst. Fast 1300 Häuser wurden zerstört.
Die Sicherheitszone rund um den Krater wurde von zwei auf fünf Kilometer erweitert. Wegen der anhaltenden Aktivität des Vulkans wurden aus Furcht vor weiteren Flutwellen mehr als 40.000 Menschen in Sicherheit gebracht.
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