Transport | Neue Analyse über einen Zeitraum von 10 Jahren zeigt
Weltweite Schifffahrt wird immer sicherer
Die internationale Schifffahrt ist deutlich sicherer geworden. Im vergangenen Jahr verloren Reedereien weltweit 94 grössere Schiffe mit über 100 Tonnen. Dies zeigt nun eine neue Analyse.
Gemäss der Analyse von AGCS, dem Industrie- und Spezialversicherer des Allianz-Konzerns, sind in einem Zeitraum von zehn Jahren die Schiffsverluste gar um 38 Prozent gefallen. Die meisten der verlorenen Schiffe sind gesunken, andere gestrandet oder so stark beschädigt, dass sie nur noch abgewrackt werden können.
Der positive Trend der vergangenen Dekade habe sich damit fortgesetzt. Bei fast einem Viertel der Schiffsverluste sei schlechtes Wetter die Ursache gewesen, etwa Taifune in Asien oder Hurrikans in den USA. Sie hätten allein mehr als 20 Schiffe gekostet.
Passagierschiffe kaum betroffen
Bei fast allen Unglücken, Havarien und Totalverlusten sind nach der Analyse der Versicherung menschliche Fehler im Spiel. So war es wohl auch beim Verlust des Öltankers «Sanchi» vor der chinesischen Küste zu Beginn dieses Jahres: Er kollidierte mit einem chinesischen Getreidefrachter, geriet in Brand und sank. 32 Tote und riesige Ölteppiche im Ostchinesischen Meer waren die Folge. Mehr als die Hälfte der verlorenen Schiffe sind Frachter. Fischerei und Passagierschifffahrt sind weniger stark betroffen.
Durch die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung der Schifffahrt kämen neue Risiken auf die Schiffe zu, heisst es in der Analyse. Dazu gehöre auch die Gefahr möglicher Cyber-Angriffe.
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