Myanmar | Erdrutsch nach heftigen Monsunregenfällen
Zahl der Toten nach Erdrutsch in Myanmar steigt auf 22
Nach einem Erdrutsch im Osten Myanmars ist die Zahl der Todesopfer auf 22 gestiegen. «Bisher haben wir 22 Leichname gefunden und 47 Verletzte», sagte ein örtlicher Verwaltungsbeamter im Bundesstaat Mon.
Rettungskräfte suchten am Samstag weiter nach Vermissten, offiziellen Angaben zufolge könnten noch bis zu 100 Menschen verschollen sein. Der Erdrutsch war von heftigen Monsunregenfällen ausgelöst worden.
Eine riesige braune Wunde klaffte am Samstag in der Hügellandschaft, von der aus die Schlammmassen am Freitag über das Dorf Ye Pyar Kone gekommen waren. Der Schlamm begrub 16 Häuser unter sich. Luftaufnahmen zeigten die zerbrochenen Überreste von Häusern verstreut neben Lastwagen, die von der Wucht der Schlammlawine umgeworfen worden waren.
Einsatzkräfte mussten die wichtigste Schnellstrasse zwischen Myanmars Hauptstadt Rangun und Mons grösster Stadt Mawlamyine am Samstag von einer knapp zwei Meter hohen Schlammschicht befreien.
Heftiger Monsunregen hat Flüsse landesweit in dem südostasiatischen Staat über die Ufer treten lassen. In der Stadt Shwegyin in der Region Bago wateten Bewohner durch hüfthohes Wasser, nachdem der Fluss Sittaung über die Ufer getreten war und sich ganze Häuser einverleibte.
Nach Angaben des Uno-Büros zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (Ocha) mussten in Myanmar in den vergangenen Wochen mindestens 89'000 Menschen vor Überflutungen fliehen. Auch in Vietnam kam es zu schweren Überschwemmungen, bei denen mindestens acht Menschen starben.
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