Griechenland Feuer | Regierung geht von Brandstiftung aus
Zahl der Waldbrand-Toten in Griechenland steigt auf 88
Die Zahl der Opfer der Brände in Griechenland ist auf mindestens 88 gestiegen. Dies berichtete das Staatsradio (ERT) am Samstag unter Berufung auf die Behörden. In Lebensgefahr schwebten noch zehn Menschen. Zahlreiche Menschen gelten als vermisst.
Die Polizei geht davon aus, dass die Identifizierung in den Labors mehrere Tage dauern werde. Erst dann werde auch Klarheit über die genaue Zahl der Vermissten herrschen. Verwandte gaben DNA-Proben im Leichenschauhaus von Athen ab.
Die Feuerwehr ermittelte nach wie vor, um die Ursachen der Brände zu entdecken. Die Regierung vermutet, Brandstifter seien am Werk gewesen. Die konservative Athener Zeitung "Kathimerini" berichtete dagegen am Samstag unter Berufung auf Ermittlerkreise, dass ein Einwohner der Region Rafina im Osten Athens, wo Dutzende Menschen starben, fahrlässig Feuer gelegt habe.
Der Einwohner habe vertrocknete Zweige und Gras verbrennen wollen. Die Flammen sprangen demnach auf Bäume über und der Brand breitete sich rasch aus. Die Identität des Mannes sei den Ermittlern der Feuerwehr bekannt.
Ein Bürgermeister der Region wiederum sprach am Radio und im Fernsehen wiederholt davon, dass eine gerissene Stromleitung die ersten Funken sprühte. Griechische Juristen gehen davon aus, dass die Ermittlungen und das anschliessende juristische Verfahren jahrelang dauern könnten.
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