Tourismus | Sawiris' Grossprojekt blickt auf ein gutes 2018 zurück
Andermatt Swiss Alps steigert Umsatz markant
Das Feriendorfprojekt des ägyptischen Investors Samih Sawiris in Andermatt hat im vergangenen Jahr einen grossen Schritt vorwärts gemacht. So nahmen die Umsätze bei den Hotels und in der SkiArena Andermatt Sedrun deutlich zu und die Immobilienverkäufe stiegen auf ein Rekordniveau. Aufgrund der anhaltend hohen Investitionen resultierte unter dem Strich aber weiterhin ein Verlust.
Im Jahr 2018 investierte Andermatt Swiss Alps 150 Millionen Franken. Seit Projektstart seien damit insgesamt bereits Gesamtinvestitionen von 1,05 Milliarden Franken getätigt worden, teilt die Gesellschaft am Dienstag mit.
Durch die hohen Kosten für Infrastruktur und die Fertigstellung der Immobilien schloss Andermatt Swiss Alps das Jahr wie erwartet mit einem Verlust ab. Mit 40,7 Millionen Franken fiel der Fehlbetrag höher aus als noch im Vorjahr, als ein Minus von 29,8 Millionen verbucht wurde. Dagegen konnte der Umsatz auf 135,7 Millionen Franken beinahe verdoppelt werden.
Immobilien für 110 Millionen verkauft
Im vergangenen Jahr wurden Immobilien im Wert von 110,2 Millionen Franken verkauft, was ein neuer Rekordwert bedeutet. Per Ende Jahr sei damit bereits für 80 Prozent aller Wohnungen in den fertiggestellten Häusern ein Käufer gefunden worden, so die Meldung. Auch die Auslastung der vermieteten Ferienwohnungen stieg im Durchschnitt übers Jahr auf 53 Prozent von 47 Prozent im Vorjahr an.
Das Hotel «The Chedi Andermatt» erzielte wie schon im Vorjahr eine Gesamtauslastung von 54 Prozent. Insgesamt übernachteten knapp 43'000 Gäste im Luxushotel, was einem Anstieg von 11 Prozent entspricht. Der Umsatz stieg dabei überproportional um 17 Prozent auf 26,2 Millionen Franken an. Im Dezember 2018 wurde zudem mit dem Radisson Blu das zweite Hotel eröffnet, das 179 Zimmer sowie 110 Suiten umfasst.
SkiArena profitiert von Verbindung
Auch die SkiArena Andermatt Sedrun blickt auf eine positive Saison 18/19 zurück. Bis Ende März legte der Gesamtumsatz um knapp 70 Prozent zu, die Zahl der Skierdays stieg in der Saison vom 1. Oktober 2017 bis zum 31. März um 36 Prozent auf 450'000. Profitiert habe man vom frühen Saisonstart sowie von der Eröffnung der Gondelbahn «Schneehüenerstock-Express» als wichtige Verbindung zwischen den beiden Skigebieten Andermatt und Sedrun, heisst es.
Mit der Inbetriebnahme der Pendelbahn Sedrun-Cuolm da Vi Anfang April sei die Vision des Skigebiets Andermatt-Sedrun-Disentis nun Wirklichkeit geworden, schrieb die Gesellschaft. Die aktuelle Saison laufe noch bis zum 19. Mai.
Ausbau geht weiter
Auch im laufenden Jahr werden weitere Projekte in Andermatt angegangen. So soll im Juni die neue Konzerthalle mit 700 Sitzplätzen eröffnet werden. Ausserdem seien zwei weitere Apartmenthäuser in Bau und vier weitere in Planung, so die Meldung. Zudem soll die Planung eines Familienhotels 2019 intensiv vorangetrieben werden.
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