Fangewalt | Ermittlungsverfahren eingeleitet
Aufruf zu Gewalt gegen Frauen bei Fussballspiel in Winterthur
Zwei Banner von Fans des FC Schaffhausen haben für Empörung gesorgt und nun die Winterthurer Polizei auf den Plan gerufen. Die Fussballfans hatten am Sonntag bei einem Spiel ihrer Mannschaft gegen den FC Winterthur zur Gewalt gegen Frauen aufgerufen. Nun wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Während des Spiels sei es im Stadion zu verschiedenen Provokationen zwischen den Fussballfans der beiden Lager gekommen, teilte die Stadtpolizei Winterthur am Montag mit. Unter anderem sei von den Fans des FC Schaffhausen ein hetzerisches Transparent gezeigt worden. Darauf war zu lesen "Winti Fraue figgä und verhaue".
In den sozialen Medien sorgte das zweiteilige Plakat für entsetzte Reaktionen. Unter anderem meldete sich die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr (SP) auf Twitter zu Wort und forderte den Club auf, weitergehende Massnahmen zu ergreifen. Das sei ein klarer Aufruf zur Gewalt gegen Frauen. Da reiche eine Entschuldigung nicht aus.
Der FC Schaffhausen verurteile die Aktion einiger seiner Anhänger "aufs Schärfste", schreibt er in einer Medienmitteilung. Der Verein distanziere sich in aller Form von Diskriminierung, Gewalt und Sexismus. Mit den involvierten Personen und Fanverantwortlichen fänden nun Gespräche statt. Über die weiteren Schritte werde der Verein informieren.
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