Bundesrat | Reaktion auf Aussagen von Schneider-Ammann
CVP-Fraktionschef: "Abgestimmte Rücktritte wären zu wünschen"
Es wäre zu wünschen, dass Bundesratsmitglieder ihre Rücktritte aufeinander abstimmen: Mit diesen Worten reagierte CVP-Fraktionschef Filippo Lombardi auf die Aussagen von Johann Schneider-Ammann in einem NZZ-Interview.
Der Bundesversammlung würde eine Absprache und damit eine Doppelvakanz mehr Möglichkeiten geben bei der Regelung der Nachfolge, sagte Lombardi am Freitag der Nachrichtenagentur SDA. Eine Frauen-Kandidatur erhielte damit mehr Gewicht.
Im Gegensatz zum "traditionellen Modell", bei dem Bundesräte den Rücktritt im letzten Moment ihrer Partei und vor den Medien bekanntgeben, könnten sich die politischen Organisationen auf lange im Voraus bekannte Rücktritte besser vorbereiten.
Der Entscheid für den genauen Zeitpunkt des Rücktritts obliege jedoch allein Doris Leuthard und Johann Schneider-Ammann, stellte Lombardi klar. "Für ihre Parteien ist eine Absprache sehr schwierig." Hier könnten die Bundesratsmitglieder besser kommunizieren.
In den Augen des Tessiner Ständerates muss einer der beiden frei werdenden Sitze in der Landesregierung von einer Frau übernommen werden. "Was man weiss, ist auch, dass es sehr wahrscheinlich neue Bundesräte aus der Deutschschweiz geben wird."
Kandidatinnen und Kandidaten müssten dossierfest sein und eine Persönlichkeit haben, die es ihnen erlaube, die Verwaltung zu führen und gleichzeitig im Kollegium zusammenzuarbeiten, sagte Lombardi zum Anforderungsprofil. Ebenso müssten sie solide Erfahrung haben und eine neue Sicht in die Landesregierung einbringen könn
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