Aussenhandel | Vermehrt erlesene Gerichte auf dem Tisch
Weihnachtszeit beflügelt die Importe von Kaviar, Austern und Räucherlachs
Rücken die Weihnachtsfeiertage näher, sind unsere Tische vermehrt mit erlesenen Gerichten wie Kaviar, Foie gras, frischen Austern und Räucherlachs gedeckt. So machen die eingeführten Mengen in den Monaten November und Dezember im Durchschnitt bis zu 65 Prozent der jährlichen Einfuhren dieser Spezialitäten aus.
In den letzten fünf Jahren haben die Importe von Delikatessen jeweils in der Weihnachtszeit ihren Höhepunkt erreicht. Im Durchschnitt werden allein in den Monaten November und Dezember fast 65 Prozent der genussfertigen Foie gras eingeführt. Die Einfuhren von frischen Austern und Kaviar folgen demselben Trend: Mehr als 60 Prozent der frischen Austern und 55 Prozent des Kaviars werden im Durchschnitt in den Monaten November und Dezember importiert.
Die Einfuhren von roher Foie gras sind zeitlich einen Schritt voraus. Der saisonale Effekt beginnt bereits im September (+ 23 Prozent gegenüber dem Durchschnitt) und setzt sich bis zum Höchststand im Dezember fort (mehr als das Dreifache des Normalwerts). Räucherlachs wird hauptsächlich in den Monaten November (+ 83 Prozent gegenüber dem Normalwert), Dezember (+ 55 Prozent) und März (+ 13 Prozent) – während der Osterfeiertage – genossen.
Die saisonale Charakteristik dieser Produkte erklärt zum Teil die geringen konsumierten Mengen pro Einwohner, die 2017 etwa 1 Gramm Kaviar, 12 Gramm genussfertige Foie gras, 28 Gramm rohe Foie gras, 55 Gramm frische Austern (entspricht etwa einer frischen Auster pro Person) beziehungsweise 390 Gramm Räucherlachs je Person betrugen. Diese Spezialitäten sind nicht nur für besondere Anlässe vorbehalten, sondern hängen auch stark von den regionalen Vorlieben und kulinarischen Gewohnheiten ab. Einzig Räucherlachs findet sich häufiger auf unserem Speiseplan. In den letzten zehn Jahren hat sich der Verbrauch fast verdoppelt.
pd/map
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