Journalismus | Vorbereitungen für Friedensgespräche zwischen Kameruns Regierung und Oppositionsgruppen im Wallis

EDA bezeichnet Angriff auf RTS-Reporter in Genf als «inakzeptabel»

Kameruns Präsident Paul Biya mit seiner Frau Chantal. (Archivbild)
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Kameruns Präsident Paul Biya mit seiner Frau Chantal. (Archivbild)
Foto: Keystone

Quelle: SDA 28.06.19 0
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Die Eidgenossenschaft ist bei den Behörden von Kamerun vorstellig geworden. Ein RTS-Journalist wurde vor dem Hotel in Genf angegriffen, in welchem Kameruns Präsident Paul Biya abgestiegen war. Für das EDA sind solche Zwischenfälle «inakzeptabel». Diese Woche fand im Wallis ein Gespräch mit Oppositionsgruppen statt.

Kameruns Botschafter wurde nach Bern zitiert. Das Eidgenössische Departement für auswärtigen Angelegenheiten (EDA) gab ihm zu verstehen, in der Schweiz gelte die Pressefreiheit und diese sei zu respektieren. Das EDA bestätigte am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA entsprechende Informationen des Westschweizer Radio- und Fernsehens RTS.

Arbeitsmaterial beschlagnahmt

Die Schweizer Behörden erklärten, das Recht auf freie Meinungsäusserung sei ein hohes Gut, ebenso der Respekt gegenüber den Regeln, wie sich jemand im öffentlichen Raum zu verhalten habe.

Opfer der vermutlich durch Sicherheitskräfte des kamerunischen Präsidenten begangenen Aggression war der RTS-Journalist Adrien Krause. Der Medienschaffende berichtete am Mittwoch über eine Zusammenkunft von kamerunischen Oppositionellen vor dem Hotel Intercontinental in Genf, wo Biya seit Sonntag logiert.

Die Sicherheitskräfte des Präsidenten hinderten den Journalisten daran, deren Einsatz gegen Kundgebungsteilnehmende zu filmen. Die mutmasslichen Bodygards nahmen ihm seine Tasche mit seinem Arbeitsmaterial ab, ebenso das Mobiltelefon und das Portemonnaie. Nach mehrstündigen Verhandlungen konnte er gemäss RTS seine Sachen in Begleitung eines Sicherheitsbeamten wieder abholen. Der behelligte Journalist hat eine Anzeige eingereicht.

Treffen für Friedensgespräche im Wallis

Der Zwischenfall fällt in eine Phase, in der sich die Schweizer Diplomatie um eine Lösung der aktuellen Krise in Kamerun bemüht. Im Wallis fand diese Woche ein Gespräch mit Oppositionsgruppen statt. Dort wurden Friedensgespräche mit der Regierung Kameruns vorbereitet. Ein erstes solches Treffen fand im Mai bereits in Genf statt.

Gleichzeitig wurden Exil-Kameruner in verschiedenen europäischen Ländern dazu aufgefordert, am Samstag zu einer Protestkundgebung nach Genf zu kommen, um gegen die Anwesenheit Biyas zu protestieren. Der 86-Jährige regiert Kamerun seit 1982. Die Opposition weist immer wieder auf die ständigen Auslandaufenthalte des Präsidenten hin, immer wieder auch in der Schweiz.

28. Juni 2019, 17:30
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