Bahnverkehr | 200 Passagiere sassen im Interregio
Erneut SBB-Zug von einem Kranteil getroffen – Keine Verletzten
Erneut ist am Montag ein SBB-Zug von einem Kranteil getroffen worden. Die Lokomotive des mit rund 200 Passagieren besetzten Interregios St. Gallen - Basel erfasste im Kanton Solothurn ein Teil eines Krans. Verletzt wurde niemand.
Über den Vorfall berichteten am Montagabend mehrere Onlinemedien. Auf einem Bild des Portals aargauerzeitung.ch war die Lok des Zuges mit zersplitterter Frontscheibe zu sehen. Ein Sprecher der Solothurner Kantonspolizei bestätigte die Berichte.
Der Unfall habe sich bei der Baustelle des Eppenberg-Tunnels zwischen Aarau und Olten SO ereignet, sagte er. Ein Teil eines Krans, eine Kette oder ein Seil, sei im Bereich der Fahrbahn von dem Zug erfasst worden. Abklärungen seien im Gang, auch zur Frage, ob ein Straftatbestand vorliege.
Ein Sprecher der SBB sagte auf Anfrage, am Zug sei geringer Schaden entstanden. Der Zug habe bis in den Bahnhof Däniken weiterfahren können. Dort stiegen die Passagiere in einen Ersatzzug in Richtung Basel um. Laut dem Sprecher kamen sie mit 55 Minuten Verspätung am Ziel an. Der beschädigte Zug wurde nach Zürich abgeschleppt.
Erst am Samstagmorgen war in Schinznach AG der Ausleger eines Baukrans auf einen S-Bahn-Zug der SBB gestürzt. Auch dessen Frontscheibe ging dabei zu Bruch. Die rund 45 Passagiere blieben unverletzt. Die Lokführerin erlitt einen Schock und musste betreut werden.
Der Zwischenfall in Schinznach ereignete sich nach Polizeiangaben bei der Demontage eines Baukrans durch Mitarbeiter einer Firma. Der Ausleger des Baukrans war an einem Pneukran aufgehängt. Weshalb er in den Bereich der Gleise geriet, war unklar. Neben der Bahnstrecke werden zurzeit Mehrfamilienhäuser gebaut.
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