Bahnverkehr | Auf dem Weg von Mailand nach Zürich
Eurocity-Zug bleibt in Sihlbrugg stehen - 600 Reisende evakuiert
Ein Eurocity-Zug mit 600 Passagieren an Bord ist auf dem Weg von Mailand nach Zürich am Sonntagabend bei Sihlbrugg ZH wegen eines Fahrleitungsdefekts steckengeblieben. Der Zug wurde evakuiert. Die Störung war erst um 8.20 Uhr am Montagmorgen behoben.
Die Doppelzug-Komposition blieb kurz vor 19 Uhr stehen und legte den Streckenabschnitt zwischen Baar ZG und Horgen Oberdorf ZH lahm, wie ein SBB-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Demnach hatten sich die Stromabnehmer der beiden Zugseinheiten in die Fahrleitung verwickelt. Die Ursache dafür war zunächst unklar.
Ohne Reparatur auf dem Dach konnte der Zug nicht mehr bewegt werden. Die Reisenden mussten eine längere Zeit im Zug ausharren, bis Bahnspezialisten die defekte Fahrleitung sicherten und der Zug evakuiert werden konnte.
Die Reisenden verliessen den Zug in Sihlbrugg auf dem ehemaligen Perron des nicht mehr betriebenen Bahnhofs. Sie stiegen danach auf einen Ersatzzug um. Dieser brachte sie via Zug und Knonauer Amt nach Zürich. Die Passagiere erreichten Zürich laut Angaben der SBB mit rund dreieinhalb Stunden Verspätung. Das Bahnunternehmen bat bei den betroffenen Reisenden um Entschuldigung für die lange Wartezeit und die ausserordentlichen Umstände.
Die Reparatur der Fahrleitung dauerten die ganze Nacht an. Der Eurocity-Zug wurde nach Rotkreuz ZG überführt und soll dann zu einem späteren Zeitpunkt zum Fahrzeughalter Trenitalia gebracht werden.
Die Arbeiten am Montagmorgen dauerten länger als erwartet. Das führte dazu, dass der Pendlerverkehr erheblich beeinträchtigt wurde. Um 8.20 Uhr war die Störung behoben. Es müsse jedoch weiterhin mit Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen gerechnet werden, teilten die SBB mit.
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