Demo | Nicht nur Verhältnisse im Ausland kritisiert
Flüchtlinge und Unterstützer demonstrieren "gegen Asylcamps"
Auf dem Berner Bundesplatz hat am frühen Samstagnachmittag eine nationale Kundgebung "gegen Asylcamps" begonnen. Schätzungsweise 500 Flüchtlinge und Unterstützer nehmen daran teil.
Aufgerufen zur Kundgebung hat das Migrant Solidarity Network. Das ist eine Aktivistennetzwerk, das nach eigenen Angaben die Stimme von Flüchtlingen auf politischer Ebene besser zur Geltung bringen will. Es hat seinen Sitz in Bern.
Die Kundgebung richtet sich gegen die Zustände in libyschen und griechischen Flüchtlingslagern und gegen die "Abschottung Europas", wie das Migrant Solidarity Networt in einer Mitteilung schreibt. Doch auch die Verhältnisse in der Schweiz kritisiert es.
Flüchtlinge würden in der Schweizer Asylzentren isoliert. Nothilfezentren in den Kantonen seien "entwürdigend". Stattdessen brauche es ein Bleiberecht und Niederlassungsfreiheit für alle.
Nach einem Umzug durch die Berner Innenstadt soll die Kundgebung am späteren Nachmittag auf der Berner Schützenmatte enden. Die Demonstration ist von der Stadt Bern bewilligt worden.
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