Strassenverkehr | Axenstrasse am Samstagmorgen vorübergehend gesperrt
Föhnsturm löste Steinschlagalarm aus
Die Axenstrasse ist wegen eines Felssturzalarms am Samstagmorgen gesperrt worden. Die Sperrung zwischen Flüelen und Sisikon UR wurde nach weniger als drei Stunden wieder aufgehoben. Nicht Gestein, sondern ein umgewehter Baum, hatte den Alarm ausgelöst.
Die Behörden sperrten die Strasse gegen 6.20 Uhr, wie die Schwyzer Kantonspolizei am frühen Samstagmorgen auf Twitter mitteilte. Kurz vor 9 Uhr gab Alertswiss, der Informationsdienst des Bundesamts für Bevölkerungsschutz, Entwarnung. Der Strassenabschnitt sei ab sofort wieder offen.
Nach dem Alarm war wegen der Dunkelheit zunächst unklar gewesen, ob die Strasse durch Gestein beschädigt worden war und ob eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer besteht. Spezialisten betraten und kontrollierten das Gebiet bei Tageslicht, wie die Kantonspolizei Uri mitteilte.
Weitere Alarme möglich
Dabei stellte sich heraus, dass sich im unteren Teil des Gumpischtals ein Baum im alarmgesicherten Sicherheitsnetz verfangen und den Alarm ausgelöst hatte. Vermutlich sei der Baum durch den starken Föhnsturm ins Netz verfrachtet worden, teilte die Kantonspolizei Uri mit. Es sei nicht auszuschliessen, dass wegen der starken Winde erneut Alarme ausgelöst werden, welche wiederum zu einer Sperrung der Axenstrasse führen würden.
Die Axenstrasse ist Teil der A4 und war im Sommer und Herbst wegen Murgängen im Gumpischtal zwei Mal gesperrt worden. Dank eines Überwachungs- und Alarmsystems kann sie zumindest von Autos wieder befahren werden. Für langsame Verkehrsteilnehmer ist der Abschnitt beim Gumpischtal aus Sicherheitsgründen weiterhin gesperrt.
Der Grund dafür, dass nur Autos den Abschnitt befahren dürfen, ist, dass es nur zwanzig Sekunden dauert, bis im Gumpischtal abstürzende Gesteinsmassen die Strasse erreichen. Löst das Überwachungs- und Alarmsystem die Sperrung der Strasse aus, muss der Strassenabschnitt innert kürzester Zeit geräumt sein.
Ferner soll ein neuer, achtzig Meter langer und sechs Meter hoher Schutzdamm dafür sorgen, dass das Material weiterer Murgänge so abgelenkt wird, dass es nicht auf die A4 fliesst.
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