Schweiz | 280 Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung an Beatmungsgeräten
Koch: «Schlimmste Prognosen nicht eingetreten»
Ob die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus wirken, ist offen. Eine Erfolgsmeldung gibt es doch. "Die schlimmsten Prognosen, die wir von ein paar Wochen gemacht haben, sind nicht eingetreten", sagte Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit (BAG).
Ob die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus wirken, ist offen. Eine Erfolgsmeldung gibt es doch. «Die schlimmsten Prognosen, die wir von ein paar Wochen gemacht haben, sind nicht eingetreten», sagte Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit (BAG).
Weiter liess sich der Experte des Bundes am Samstag vor den Bundeshausmedien nicht in die Karten blicken. «Es ist noch etwas zu früh für eine Schlussfolgerung», sagte Koch. Dafür lägen noch nicht genügend Zahlen vor. Das habe eine Studie von Epidemiologen bestätigt.
Laut Koch müssen derzeit 280 Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung künstlich beatmet werden. Das seien 280 Menschen, die um ihr Leben kämpften und hunderte Pflegende, die sich um sie kümmerten.
«Das ist für die Schweiz enorm viel», stellte Koch fest. Allerdings sei keine Intensivpflegestation voll ausgelastet, es könnten noch mehr Erkrankte künstlich beatmet werden. Er hoffe aber sehr, dass sich die Bevölkerung weiterhin diszipliniert verhalte.
In der Schweiz sind mittlerweile 13’213 Fälle von Covid-19-Erkrankungen registriert, 1052 mehr als am Vortag. Das teilte das BAG am Samstag mit. Betroffen sind alle Kantone der Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein.
Bisher verstarben 235 Personen im Zusammenhang mit Covid-19, wie es in der Mitteilung weiter hiess. Grundlage sind die Zahlen, die das BAG bis zum Samstagmorgen von Ärzten und Labors erhalten hat.
Daher können die Daten von den Fallzahlen abweichen, die in den Kantonen kommuniziert werden, schreibt das BAG. Gemäss den von der Nachrichtenagentur Keystone-SDA von den Kantonen bis am Mittag von den Kantonen bezogenen Zahlen sind bisher 252 Menschen gestorben.
Bisher wurden ungefähr 106'000 Personen in der Schweiz auf das neue Virus getestet. Bei 12 Prozent, also bei etwa jeder achten Person, war das Resultat positiv. Die höchste Inzidenz, nämlich rund 485 Fälle auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner, hat der Kanton Tessin.
Von den bisher im Zusammenhang mit Covid-19 registrierten Verstorbenen waren 141 Männer und 94 Frauen. Sie waren zwischen 32 bis 100 Jahre alt; der Median lag bei 83 Jahren. Das bedeutet, dass die Hälfte der Verstorbenen unter 83-jährig und die Hälfte über 83-jährig ist.
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