Wirtschaft | Genossenschaft muss sparen
Migros Zürich baut rund 39 Stellen ab
Die Migros Zürich muss sparen und senkt Personal- und Sachkosten. Bis Ende 2022 werden 38,7 Vollzeitstellen in den zentralen Diensten gestrichen. Punktuell kann es dadurch zu Kündigungen kommen. Ausserdem werden teilweise Lohnnebenleistungen gekürzt.
Ein Grossteil des Stellenabbaus werde durch natürliche Fluktuation und Frühpensionierungen aufgefangen, teilte die Migros Zürich am Mittwoch mit. Einzelne Vakanzen seien bereits nicht mehr besetzt worden. Im Falle von Kündigungen komme ein umfassender Sozialplan zum Tragen, der gemeinsam mit den internen und externen sozialen Partnern erarbeitet und verabschiedet worden sei.
Die Genossenschaft hat in den vergangenen Monaten die Prozesse und die Organisation der Betriebszentrale analysiert. Im Fokus standen dabei die Zentralkosten, die in den letzten Jahren überproportional angestiegen sind, wie es in der Mitteilung heisst. Ziel ist, diese auf ein nachhaltig tragbares Niveau zu senken und die zentralen Dienste zukunftsfähig aufzustellen.
Daher wird die Organisations- und Kostenstruktur nun angepasst. Neben den Personalkosten werden auch die Sachkosten gesenkt. Dies soll durch vermehrte automatisierte Prozesse geschehen.
Neue Stellen für digitale Transformation
«Investitionen in neue digitale Lösungen versprechen grosse Effizienzgewinne», wird Jörg Blunschi, Geschäftsleiter der Migros Zürich, zitiert. Für die Umsetzung der digitalen Transformation werden bis zu zehn neue Stellen geschaffen - rund die Hälfte davon befristet.
Als weitere Sparmassnahme kommt es zu «punktuellen Kürzungen» bei den freiwilligen Zusatzleistungen für die Mitarbeitenden. Diese werden per 1. Januar 2020 umgesetzt und betreffen alle Mitarbeitenden der Genossenschaft Migros Zürich.
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