Wirtschaft | Nach Buchungsskandal bei Postauto

Postchefin Susanne Ruoff tritt zurück

Rücktritt. Die 60-jährige Managerin Ruoff übernahm Ende 2012 die Leitung der Post mit ihren rund 60
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Rücktritt. Die 60-jährige Managerin Ruoff übernahm Ende 2012 die Leitung der Post mit ihren rund 60'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Foto: Keystone

Quelle: SDA 11.06.18 0
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Post-Chefin Susanne Ruoff ist am Freitag wegen des Buchungsskandals bei Postauto per sofort zurückgetreten. Sie übernehme die Verantwortung für die Tricksereien in dem Unternehmenszweig, teilte die von ihr beauftragte Kommunikationsagentur am Sonntagabend mit.

Ruoff habe nach Einsicht in die Untersuchungsberichte festgestellt, dass es zwischen 2007 und 2015 Hinweise auf die widerrechtliche Buchungspraxis bei Postauto gegeben habe, schreibt die Kommunikationsagentur Christine Maier in einem Communiqué an die Nachrichtenagentur Keystone-sda.

Es gebe keine Beweise, dass Ruoff von der Praxis Kenntnis gehabt habe. Ruoff hält gemäss der Mitteilung «deutlich» fest, dass sie nichts von den fiktiven Buchungen gewusst habe, die auch schon vor ihrer Zeit als Chefin getätigt worden waren. Sie habe sich auf interne und externe Kontrollen verlassen.

Übernimmt Verantwortung

Als Leiterin des drittgrössten Konzerns der Schweiz übernehme sie aber «selbstverständlich die Gesamtverantwortung». Den Informationen zufolge besprach sie sich auch mit dem Verwaltungsrat. «Für die Vorfälle und die Unruhe bei Postauto möchte ich mich persönlich entschuldigen», lässt sich Ruoffzitieren.

Der Post-Verwaltungsrat nahm die Kündigung der Konzernchefin vor dem Hintergrund des Untersuchungsberichts zur Kenntnis. Die Untersuchung sei abgeschlossen und die Berichte würden vorliegen, teilte die Post mit.

Ergebnisse am Montag

Die Ergebnisse der externen Untersuchung will die Post am Montag zusammen mit den Entscheiden des Verwaltungsrats vor den Medien präsentieren.

Anfang Februar war bekannt geworden, dass die Postauto AG jahrelang im subventionierten Geschäftsbereich Gewinne erzielt und zu hohe Subventionen von Bund und Kantonen bezogen hatte. Letztere verlangen deshalb 78,3 Millionen Franken von der Post zurück.

Neben der posteigenen externen Untersuchung ist zur Postauto-Affäre ein Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet worden. Der Bundesrat hat auf Antrag des Uvek das Bundesamt für Polizei (Fedpol) damit betraut.

11. Juni 2018, 07:49
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