Banken | Zusätzliche Reserven für allgemeine Bankrisiken
Raiffeisen-Gruppe mit Rekordreingewinn von 917 Millionen Franken
Die Raiffeisen-Bankgruppe hat im letzten Geschäftsjahr einen Rekordreingewinn von 917 Millionen Franken eingefahren. Gleichzeitig kündigte die Bank am Freitag an, ihre Beteiligungen zu entflechten und Massnahmen zur Verringerung von Interessenskonflikten zu treffen.
Ende Oktober 2017 hatte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) ein Verfahren zu Corporate-Governance-Themen gegen Raiffeisen eingeleitet. Das Verfahren dreht sich um die Beteiligung von Raiffeisen an Investnet.
Die Bank bekräftige am Freitag, im Zuge des Verfahrens die Abläufe und Prozesse zu optimieren. Dazu seien Massnahmen eingeleitet worden, in deren Zentrum die Entflechtung des Beteiligungsportfolios zur Verringerung von Interessenskonflikten stünden. Raiffeisen hatte am Montag angekündigt, sich aus Investnet zurückzuziehen.
Genauere Angaben machte Raiffeisen am Freitag in der Mitteilung zunächst nicht. Rund um die Anschuldigungen gegen Ex-Raiffeisen-Chef Vincenz wegen mutmasslicher ungetreuer Geschäftsbesorgung nahm die Bank in der Mitteilung ebenfalls keine Stellung.
Die drittgrösste Bank konnte derweil im letzten Jahr ihren Reingewinn um knapp 22 Prozent steigern. Zum Ergebnis hätten alle Bereiche beigetragen, schreibt das Unternehmen.
Aufgrund des hervorragenden Ergebnis bildet Raiffeisen zusätzliche Reserven für allgemeine Bankrisiken in der Höhe von 80 Millionen Franken.
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