Wirtschaft | Die Talentschmiede Schweiz
Schweiz bleibt laut Studie für talentierte Fachkräfte attraktiv
Die Schweiz bleibt weltweit nach wie vor führend, wenn es um die Rekrutierung und die Weiterbeschäftigung von Talenten am Arbeitsmarkt geht. In dem am Montag veröffentlichten IMD World Talent Ranking wird bewertet, wie Volkswirtschaften hochqualifizierte Fachkräfte gewinnen, fördern und halten können.
Die gute Qualifikation von Arbeitskräften sei ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit und den langfristigen Wohlstand eines Landes. Vor allem dann, wenn es im derzeit dynamischen Umfeld um Themen wie künstliche Intelligenz, Robotik und andere innovative Technologien gehe, die Firmen und die Gesellschaft vor neue Herausforderungen stellen, schreibt das Zentrum für globale Wettbewerbsfähigkeit IMD in Lausanne.
Talenthort Schweiz
Die Talentschmiede Schweiz belegt im Ranking unter anderem in den Kategorien Ausbildungsplätze, hochqualifizierte ausländische Arbeitskräfte, Vergütungen in Dienstleistungsberufen und fürs Management sowie Bildungssystem die Spitzenplätze. Die Schweiz bestätige damit einmal mehr ihre Rolle als wichtige globale Talent-Drehscheibe, so die Mitteilung zur Studie.
Das Leben hierzulande ist teuer und so überrascht es nicht, dass die Schweiz bei den Lebenskosten auf einem der letzten Plätze im Ranking liegt, das insgesamt 63 Länder umfasst. Weit hinten platziert ist das Land auch bezüglich Wachstum der Erwerbsbevölkerung. Und mit einem Anteil von 46,5 Prozent Frauen aller Erwerbstätigen steht die Schweiz nur auf Rang 26.
Dänemark auf Platz 2
Im Gesamtranking hinter der Schweiz steht wie schon im vergangenen Jahr Dänemark. Dahinter folgen mit Norwegen, Österreich und den Niederlanden weitere europäische Länder, wobei Norwegen gegenüber dem Vorjahr vier Ränge gutmachen konnte. Erst auf Platz sechs liegt mit Kanada das einzige nicht-europäische Land in den Top Ten. Kanada hat sich von Platz elf aus nach vorne gearbeitet.
Grosse Nationen wie Deutschland (Platz 10), die USA (12), Grossbritannien (23) oder Frankreich (25) haben es nicht auf die vordersten Ränge geschafft. Die asiatischen Nationen werden von Singapur (13) angeführt, gefolgt von Hongkong (18) und Malaysia (22). Lateinamerikanische Staaten wie Venezuela (63), Mexiko (61), Kolumbien (60) und Brasilien (58) sind weit hinten in der Rangliste zu finden. Die Probleme liegen in der Ausbildung und dem Wegzug von Talenten.
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