Banken | Auf den Handel mit Gold zurückzuführen
Schweiz erzielt Leistungsbilanzüberschuss von 18 Milliarden
Die Schweizer Volkswirtschaft hat im ersten Quartal 2018 einen hohen Überschuss erzielt. Sie hat insgesamt 18,1 Milliarden Franken mehr eingenommen als ausgegeben, womit der sogenannte Leistungsbilanzüberschuss um rund 5 Milliarden höher ausfiel als im entsprechenden Vorjahresquartal.
Der Anstieg war auf den höheren Einnahmenüberschuss aus dem Handel mit Gold (zu nicht-monetären Zwecken) zurückzuführen, wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Montag mitteilte. Dies wird im Warenhandel erfasst. Die Salden der Dienste sowie der Primär- und Sekundäreinkommen blieben derweil stabil.
Die gesamten Einnahmen erreichten im Berichtszeitraum von Januar bis März 2018 148,6 Milliarden Franken und standen Ausgaben in Höhe von 130,4 Milliarden gegenüber. Der Saldo aus Waren und Dienstleistungen betrug 20,0 Milliarden, derjenige aus den Primäreinkommen (Arbeits- und Kapitaleinkommen) 0,4 Milliarden und derjenige aus den Sekundäreinkommen (laufende Übertragungen) -2,3 Milliarden.
In der Leistungsbilanz werden alle Einnahmen und Ausgaben einer Volkswirtschaft erfasst, wobei neben dem reinen Warenhandel auch der Handel mit Dienstleistungen (Tourismus etc.) sowie Arbeits- und Kapitaleinkommen sowie laufende Übertragungen dazu gezählt werden. Das grosse Minus bei den Sekundäreinkommen ist typisch für die Schweiz und ist vor allem mit Geldübertragungen von ausländischen Personen in deren Heimatländer zu erklären.
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