Wirtschaft | Schweizer tragen laut SNB-Umfrage 133 Franken im Portemonnaie herum
Bargeld bleibt hoch im Kurs
Bargeld ist und bleibt das beliebteste Zahlungsmittel in der Schweiz. Im Durchschnitt tragen jede und jeder 133 Franken im Portemonnaie mit sich herum. Zusätzlich stecken in der Brieftasche auch zwei verschiedene bargeldlose Zahlungsmittel.
Darunter fallen Debit- und Kreditkarten. Neuartige Formen wie Bezahl-Apps sind im Vergleich dazu noch wenig verbreitet, wie eine von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) erhobene und am Donnerstag veröffentlichte Umfrage zeigt.
Bargeld und auch Bezahl-Apps werden dabei namentlich für die Zahlung von kleinen und mittleren Beträgen eingesetzt. Für Beträge ab 50 Franken nutzen die Leute dagegen vermehrt Debitkarten wie Maestro/EC-Karte oder Postcard und für Beträge ab 200 Franken Kreditkarten.
Die Debitkarte ist in der Schweiz denn auch das mit Abstand meistgenutzte bargeldlose Zahlungsmittel. Von den erfassten Transaktionen werden 22 Prozent damit abgewickelt. Der entsprechende Anteil bei Kreditkarten beträgt 5 Prozent.
70 Prozent in bar
In der Schweiz wohnhafte Personen ab 15 Jahren nehmen pro Tag durchschnittlich 1,6 Zahlungen vor. Dabei beläuft sich der Durchschnittsbetrag auf 41 Franken. Von den erfassten Zahlungen werden 70 Prozent bar abgewickelt. Bezogen auf die Beträge werden 45 Prozent der Ausgaben mit Bargeld bezahlt.
Im Rahmen der im Herbst 2017 durchgeführten Umfrage gaben rund 2000 Personen mit Wohnsitz in der Schweiz in einem Interview Auskunft über ihr Zahlungsverhalten im Allgemeinen und über die Bargeldnutzung im Besonderen. In einem Tagebuch erfassten sie ihre Zahlungen an sieben aufeinanderfolgenden Tagen. Insgesamt hielten sie in den Tagebüchern über 22'500 Transaktionen fest.
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