Wirtschaft | Bruttoinlandprodukt ist im ersten Quartal nur noch um 0,6 Prozent gewachsen
Schweizer Wirtschaft verliert leicht an Schwung
Das Bruttoinlandprodukt der Schweiz ist im ersten Quartal um 0,6 Prozent gewachsen. Damit verlor das Wachstum gegenüber dem Schlussquartal 2017 leicht an Schwung, war aber breit abgestützt. Der Industriesektor wuchs moderat, dafür legten Handel und Dienstleistungen zu.
Insbesondere die unternehmensnahen Dienstleistungen wuchsen, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft am Donnerstag mitteilte. Die Unterhaltungsbranche legte dank internationaler Sportanlässe am stärksten zu, nämlich um 7,3 Prozent. Konsum und Investitionen in Ausrüstungsgüter stützten auf der Verwenderseite das Wachstum.
Damit verbunden waren ein spürbarer Anstieg der Importe und ein leicht negativer Beitrag des Aussenhandels. Mit 0,6 Prozent BIP-Wachstum konnte die Wirtschaft im ersten Quartal das Tempo des Vorquartals übers Ganze gesehen fast halten.
Produktionsseitig war das Wachstum breit abgestützt. Moderat wuchs mit 0,2 Prozent das verarbeitende Gewerbe, allerdings nach einigen starken Quartalen. Die Bauwirtschaft konsolidierte sich weiter und stagnierte.
Die Wertschöpfung bei den Dienstleistungen wuchs praktisch in fast allen Branchen. Der Handel kehrte mit einem Plus von 0,8 Prozent zu einem moderaten Aufholkurs zurück. Die Finanzbranche erholte sich mit 1 Prozent weiter.
In einigen Branchen beschleunigte sich das Wachstum gegenüber dem Schlussquartal, teilte das Seco zu seinen Schätzungen weiter mit. Transport und Kommunikation wuchsen um 1,3 Prozent, der Gesundheitssektor um 1,2 Prozent und die unternehmensnahen Dienstleistungen um 0,5 Prozent. Einen Rückgang um 0,2 Prozent verzeichnete hingegen die öffentliche Verwaltung.
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