Wirtschaft | Verkäufe von Schweizer KMU ins Ausland laut Studie auf Rekordhoch
Ausländische Firmen auf Einkaufstour
Im ersten Halbjahr 2018 wurden im Vergleich zur Vorjahresperiode gut ein Drittel mehr Schweizer KMU ins Ausland verkauft. Generell ist der Markt für Fusionen und Übernahmen bei den kleinen und mittleren Unternehmen laut einer Studie von Deloitte stark gewachsen.
Aufgrund der starken handelspolitischen Spannungen zeigen sich die Experten für die Zukunft aber nur verhalten optimistisch.
Konkret nahm die Zahl der Transaktionen gemäss der «KMU M&A-Studie» von Deloitte im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent zu. Insgesamt gingen 40 Schweizer KMU in ausländischen Besitz über. Während ausländische Firmen bei ihrer Einkaufstour hierzulande gut ein Drittel mehr Unternehmen kauften, blieb die Zahl der inländischen Käufer jedoch nahezu stabil, heisst es weiter.
Die Käufer seien zudem mehrheitlich in Europa zu finden. «Mit der Abschwächung des Frankens sind auch die Preise etwas erschwinglicher geworden», lässt sich Jean-François Lagassé, Finanzberater bei Deloitte Schweiz, in der Mitteilung zitieren.
Schweizer KMU schlugen seltener zu
Die Schweizer KMU selbst traten zwar im laufenden Jahr etwas zurückhaltender auf, wenn es um Investitionen und Übernahmen von Konkurrenten im In- und Ausland ging. Ähnlich wie in den Vorjahren seien sie aber vor allem in den Nachbarländern auf Einkaufstour gegangen. Von den total 31 Firmen, die von Schweizer KMU gekauft wurden, stamme ebenfalls die grosse Mehrheit aus Europa.
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