Nationalratswahlen | Rückgang von 3,4 Prozent
45,1 Prozent: Wahlbeteiligung wieder gesunken
An den Nationalratswahlen vom Sonntag haben sich weniger Personen als vor vier Jahren beteiligt. Die Quote betrug diesmal 45,1 Prozent. Die Beteiligung ging damit im Vergleich zur Parlamentswahl im Jahr 2015 um 3,4 Prozentpunkte zurück.
Die Wahlbeteiligung in der Schweiz ging damit nach einer Stabilisierung bei den Wahlen 2007 und 2015 nun erneut zurück, wie aus den vom Bundesamt für Statistik BFS publizierten Schlussergebnissen in der Nacht auf Montag hervorgeht.
In allen Kantonen des Landes mit Ausnahme von Appenzell Innerrhoden gingen bei der aktuellen Wahl im Vergleich mit vor vier Jahren weniger Wähler an die Urnen. Im Halbkanton Appenzell Innerrhoden wurden 12,0 Prozent mehr Personen (48,7 Prozent) mobilisiert; allerdings war vor vier Jahren die Beteiligung auf 36,7 Prozent eingebrochen. Sie erholte sich nun wieder.
Den stärksten Rückgang verzeichnete in der französischsprachigen Schweiz der Jura mit 42,6 gegenüber 54,3 Prozent im Jahr 2015. Die Jura-Wähler hatten jedoch am selben Tag im Jahr 2015 auch noch ihre Parlaments- und Regierungsvertreter auf Kantonsebene neu bestimmt. In der Deutschschweiz verbuchte Uri mit 11,2 Prozent den grössten Rückgang und kam auf 45,9 Prozent.
Von Kanton zu Kanton schwankte die Wahlbeteiligung am Sonntag stark: Am höchsten war sie mit 59,7 Prozent traditionell in Schaffhausen, wo Wahlpflicht gilt. Am tiefsten lag der Wert in Genf mit 38,2 Prozent.
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