Psychologie | Studie der Universität Bern
Wer sich jünger fühlt, ist am Arbeitsplatz initiativer
Ältere Arbeitnehmende, die sich jünger fühlen, gestalten ihren Job selbstbestimmter. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universität Bern über die Verhaltensweisen von älteren Berufstätigen.
Das subjektive Alter - also wie alt sich jemand fühlt - beeinflusst demnach die aktive Gestaltung der Arbeitsaufgaben stärker als das tatsächliche Alter, wie die Universität Bern in einer Mitteilung vom Freitag schreibt.
In der über ein Jahr dauernden Studie untersuchten die Arbeits- und Organisationspsychologinnen und -psychologen die Verhaltensweisen von 485 älteren Berufstätigen aus Deutschland. Diese waren im Durchschnitt 54 Jahre alt.
Besonderes Augenmerk richteten die Forscher auf das sogenannte Job Crafting. Dabei handelt es sich um die aktive und individuelle Gestaltung der eigenen Arbeit, dies um eine grössere Übereinstimmung zwischen Arbeitsinhalten und den eigenen Fähigkeiten und Präferenzen zu erzielen.
Die in der Fachzeitschrift "European Journal of Work and Organizational Psychology" publizierte Studie zeigt zudem die Bedeutung sinnstiftender Arbeit. Im Alter nähmen Mitarbeitende ihre verbleibende Lebenszeit als kürzer wahr und priorisierten daher eher emotional sinnvolle Ziele, heisst es in der Medienmitteilung.
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