Verkehr | Axenstrasse bleibt voraussichtlich bis Mitte September gesperrt
Zwei Felsblöcke über der Axenstrasse gesprengt
Oberhalb der Axenstrasse sind am Samstagmorgen zwei absturzgefährdete Felsblöcke gesprengt worden. Doch oberhalb der Sprengstelle sind zwei weitere, grössere Blöcke entdeckt worden, die auch noch weg müssen.
Die Axenstrasse bleibt voraussichtlich bis Mitte September gesperrt. Nach einem Steinschlag zwischen Flüelen UR und Sisikon UR ist sie aus Sicherheitsgründen bereits seit dem 28. Juli gesperrt. Damals waren zwei Blöcke von 200 und 300 Kubikmetern in eine Rinne direkt oberhalb der Axenstrasse gestürzt.
Diese beiden Blöcken mit einem Gewicht von rund 1000 Tonnen sind nun am Samstagmorgen kurz nach 10 Uhr gesprengt worden, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Samstag mitteilte. Eine erste Beurteilung habe ergeben, dass die Sprengung den gewünschten Erfolg gebracht habe. Die Felsblöcke seien hinreichend zerkleinert worden, heisst es in der Mitteilung.
Doch oberhalb der Sprengstelle wurden zwei weitere, grösser Blöcke entdeckt. Auch diese müssen gesprengt werden. Die Arbeiten seien umgehend aufgenommen worden, schreibt das Astra. Diese Arbeiten sind aufwändig, weil sie vom Helikopter aus am hängenden Seil vorgenommen werden müssen.
Warnsystem muss installiert werden
Die Axenstrasse ist zudem weiterhin gefährdet, weil noch einige 10'000 Kubikmeter loses Material in der Rinne des Gumpischtals liegt. Dieses Material könne je nach Witterung durch einen Murgang gelöst werden und abstürzen, so das Astra.
Die Axenstrasse könne erst wieder für den Verkehr freigegeben werden, wenn ein System der Beobachtung und Warnung installiert wurde. Auch diese Arbeiten sind witterungsabhängig, da sie hauptsächlich mit Helikoptern ausgeführt werden müssen. Zudem müssen noch weitere Felsblöcke gesprengt sowie Steinschlagschutznetze montiert werden. Deshalb wird die Axenstrasse wohl erst Mitte September wieder geöffnet.
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